Biografie

Geboren 1991 in Jerewan, Armenien, bewegt sich Sona Andreasyan zwischen den Welten von Musik und Fotografie. Ihre künstlerische Laufbahn begann an der spezialisierten Musikschule nach P. Tschaikowsky und führte sie weiter an das Staatliche Konservatorium nach Komitas, wo sie Musikwissenschaft und Komposition studierte. Parallel entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Fotografie und vertiefte ihr Können an der Fotoschule von Suren Manvelyan.

Seitdem ist ihre Arbeit von einem sensiblen Blick für Klang, Bild und Raum geprägt. Sie war als Musikjournalistin, Fotokünstlerin und Workshopleiterin für internationale Festivals, kulturelle Institutionen und humanitäre Projekte tätig — von Armenien über Italien bis in die Schweiz und Deutschland.

Neben ihrer fotografische Arbeit ist sie auch als Klavierlehrerin tätig und tritt regelmäßig als Pianistin in unterschiedlichen Ensembles auf. Die Verbindung von Bühne, Lehre und künstlerischer Praxis prägt dabei ihr musikalisches Schaffen ebenso wie ihre fotografische Bildsprache.

Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Einzelausstellungen und Gruppenschauen präsentiert, unter anderem im Kunsthaus Baselland, im Österreichischen Kunstforum London, in der MAP Galerie Schruns, im Fotohof Salzburg sowie in der Galerie T66 in Freiburg. Artist Residencies in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben ihren fotografischen Stil ebenso geprägt wie ihre enge Verbindung zur Musik.

Ihre Arbeiten wurden international ausgezeichnet, u.a. durch den International Photography Grant, den Fine Art Photography Award sowie die Art Vue Foundation. In ihren Projekten spiegelt sich eine feine Balance zwischen dokumentarischer Genauigkeit und poetischer Bildsprache wider.

Neben ihrer fotografischen und musikalischen Praxis begleitet das Schreiben, Forschen und Komponieren Sona Andreasyan seit vielen Jahren. Ihre musikwissenschaftlichen Texte kreisen um die Sprache der Symphonie, um Fragen von Genre in der Gegenwart — veröffentlicht in internationalen Fachzeitschriften.

Auch als Komponistin findet sie Wege, Klang und Form in einen eigenen Dialog zu bringen: Von Solostücken über Kammermusik bis hin zu Werken für Chor und Orchester entstehen Kompositionen, die zwischen Tradition und Gegenwart oszillieren.

Sona Andreasyan lebt und arbeitet in Österreich.